Bau der EPS im Staatswald bei Stutensee-Blankenloch
Karlsruhe, 11. Februar 2009 – Die von der Projektgesellschaft Ethylen-Pipeline-Süd (EPS) beauftragten Bauunternehmen nehmen in diesen Tagen im Staatswald bei Stutensee-Blankenloch ihre Arbeiten auf. Die Rohrleitung folgt überwiegend bestehenden Wegen und Trassen. In enger Abstimmung mit dem Forstamt des Landkreises Karlsruhe müssen dazu Waldwege auf der Gemarkung Blankenloch für den Zeitraum der Bauarbeiten gesperrt werden. Je nach Baufortschritt und Witterungslage wird die Verlegung etwa Ende März abgeschlossen. Lediglich an einem Tag in diesem Zeitraum ist die Friedrichstaler Allee zwischen der Eggensteiner Straße und der L 559 betroffen. Dort dauert die Sperrung nur wenige Stunden, eine Umleitung über die Grabener Allee wird ausgeschildert. Alle Beteiligten sind bemüht, die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten.
Der Staatswald ist der größte Forstbetrieb im Landkreis Karlsruhe. Seine Fläche beträgt etwa 135 Quadratkilometer. Das Forstamt bewirtschaftet ihn nach den Bestimmungen des Landeswaldgesetzes, dem Konzept „Naturnahe Waldwirtschaft“ der Landesforstverwaltung und den Zertifizierungs-Leitlinien PEFC. Auf diese Weise werden jährlich nachhaltig und umweltschonend gut 90.000 Kubikmeter Nutzholz produziert. Außerdem ist der Staatswald ein beliebtes Naherholungsgebiet.
EPS steht für Ethylen-Pipeline Süd, für den Ausbau des Energie- und Chemiestandortes Baden-Württemberg, die Stärkung der Wirtschaftskraft und für CO2-Vermeidung. Die rund 360 km lange Rohrleitung schließt die Lücke zwischen dem nordwesteuropäischen und dem bayerischen Ethylen-Pipelinenetz. Damit werden im Land bestehende Petrochemiestandorte aufgewertet und Arbeitsplätze gesichert. Davon profitiert insbesondere die Technologieregion Karlsruhe mit Deutschlands größter Raffinerie, der MiRO.